FG Energieinformationsnetze und Systeme

Fachgebiet Energy Information Networks & Systems

Die Reduzierung der CO2-Emissionen unserer elektrischen Energieversorgung kann nur mit Hilfe erneuerbarer Energie, vor allem aus Sonne und Wind, gelingen. Anders als bisherige Energiequellen unterliegen diese Energieformen großen Schwankungen abhängig vom Wetter, sie sind nur teilweise vorhersagbar und sie sind in kleinen Einheiten dezentral in den Netzen verteilt. Die Fluktuationen erfordern eine flexible Reaktion der Verbrauchsseite in Gebäuden und Industrie. Eine ökonomisch sinnvolle Dekarbonisierung der Bereiche Wärme und Verkehr erfordert deren Elektrifizierung.

All diese Punkte führen dazu, dass die Automatisierungstechnik in der Energiewirtschaft zukünftig eine noch zentralere Rolle als bisher spielen wird, und damit einen technisch und wirtschaftlich wichtigen Teilbereich der Datentechnik bilden wird:

  • Einerseits kommt es dabei auf die richtigen Algorithmen und Regelungslogiken an. Viele davon müssen unter Unsicherheit agieren und Modelle aus Daten lernen (=Machine Learning).
  • Andererseits ist die ausführende Hard- & Software der Steuer- & Regelsysteme von großer Bedeutung. Herausforderungen bestehen in einer heterogenen Nutzerstruktur, Echtzeitanforderungen, vermehrte Kommunikationsbedarfe, vielen Legacy-Anwendungen, und gleichzeitig einem extrem hohen Sicherheitsbedürfnis für die kritische Energieinfrastruktur. Ein gelungenes Hardware- und Software-Engineering ist daher zentral für den Erfolg neuer Anwendungen. 

Zu diesen Themen bietet das Fachgebiet verschiedene Lehrveranstaltungen sowie Möglichkeiten an, direkt in der Forschung mitzuarbeiten (im Rahmen von Bachelor / Master-Arbeiten oder Projektseminaren).

Weitere aktuelle Informationen finden Sie auf den Seiten des Fachgebiets.